Julia Buchmayr
7 bedeutsame Erkenntnisse über Selbstständigkeit!
Es war Sommer 2015, als ich mich auf eine abenteuerliche Reise begab. Auf die spannende berufliche Reise in die Selbstständigkeit. Mit dem Ziel, meine Leidenschaften zu verknüpfen und flexibler arbeiten zu können. Mit im Gepäck: Große Träume, kleines Budget und viele Fragezeichen.
Die Selbstständigkeit – eine Achterbahnfahrt der Gefühle
Zu Beginn war ja alles ganz neu. Ich versuchte mein Bestes, um erste Kunden zu gewinnen und Projekte erfolgreich durchzuführen. Mit der Zeit ergaben sich dann neue Projekte. Anfragen trudelten ein und mindestens wöchentlich gab’s eine neue Herausforderung rund um die Selbstständigkeit zu meistern. Ich war tagtäglich gefordert, für mich und meine Kunden gewisse Abläufe festzulegen – und auch einzuhalten. Phasen der vollen Euphorie und des Zweifels wechselten sich manchmal stündlich ab. Neben einer großen Portion Mut und etwas Geduld war in den ersten Monaten der Selbstständigkeit vor allem eines gefragt: Improvisationstalent!
Mittlerweile bin ich mehrere Jahre selbstständig – und vieles ist zur Routine geworden. Natürlich super, wenn manches schon automatisch läuft. Aber sehr schnell ist da wieder dieses Hamsterrad, aus dem man ja eigentlich raus wollte. Drum nehme ich mir immer wieder Zeit, um zu reflektieren: Bin ich dort, wo ich hinwollte? Erfüllt mich meine Arbeit (noch immer) mit Freude? Was lässt sich noch verbessern, verändern oder weiterentwickeln?
Zwischen 3. und 4. Jahr war für mich ein besonderer Knackpunkt. In dieser Zeit ist mir einiges klar geworden, dass ich – offen, ehrlich und ungeschönt – mit dir teilen möchte. Es sind Dinge, die ich gerne schon früher gewusst, ausprobiert oder erkannt hätte – und die du für dich und und dein Unternehmen (vielleicht schon früher als ich) nutzen kannst:
1. Investiere in dein Unternehmen – so bald wie möglich!
Ich gestehe: Bei (kostenpflichtiger) Weiterbildung hab ich in den letzten Jahren ziemlich gespart. Zwar hab ich alles aufgesaugt, was ich irgendwo (kostenlos) finden konnte – aber keiner hat mir geholfen, die vielen losen Enden miteinander zu verknüpfen. Keiner hat mir den Tritt in den Hintern gegeben, all das Gelesene auch wirklich umzusetzen. Und wie’s halt im Alltag so ist, verschwinden die guten Vorsätze und neuen Ideen wieder in einer Schublade. Immer wieder haben mich kostenpflichtige Programme, Ausbildungen oder Coachings total gereizt – aber der Betrag darunter hat mich bisher abgeschreckt, auf „Buchen“ zu klicken. Sparsame Erziehung lässt grüssen ;).
Heuer hab ich diesen seltsamen Knoten in meinem Kopf endlich gelöst – und mich für die Mastermind-Gruppe von Lilli Koisser angemeldet. Es war ein kleiner Mut-Ausbruch, wo ich mir gedacht habe: Egal, ich leiste mir das jetzt einfach für meine Selbstständigkeit und schau, ob’s mir was bringt. Im schlimmsten Fall hab ich einen 4-stelligen Betrag in den Sand gesetzt. Und was soll ich sagen: Bereits nach 2 Wochen hat sich die Investition für mich gelohnt. Nach weiteren 2 Monaten habe ich endlich mehrere meiner ewig aufgeschobenen „Schubladen-Ideen“ auf die Welt gebracht. Und damit Jahresziele erreicht, die in den 8 Monaten davor noch in weiter Ferne lagen, juhuuu.
Mittlerweile ist mir klar: Beim Alleine-vor-mich-hin-Werken vergeude ich definitiv mehr Zeit – und somit auch Geld – als wenn ich in mich und mein Unternehmen investiere und dadurch größere Schritte nach vorne machen kann.
Er