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  • AutorenbildJulia Buchmayr

27 Hauruck-Tipps, um Durchhänger in der Selbstständigkeit zu überwinden

Auch wenn du dir deine Selbstständigkeit so gestalten kannst, wie's für dich passt, gibt es sie: die Durchhänger, wo einfach nichts mehr geht. Du weißt, du solltest etwas tun, aber stattdessen klickst du desinteressiert zwischen deinen Mails und Social Media hin und her. Neben der Motivation fehlen dir in solchen Momenten auch die Ideen oder der Mut für neue Schritte und du fühlst dich frustriert. Diese Situation kennt wohl jede von uns nur zu gut!


Nach 7 Jahren Selbstständigkeit hab ich verschiedenste Tipps und Tricks parat, um mich selber wieder zu motivieren - sowohl für den Akutfall, wenn's trotzdem sein muss als auch für längere Durststrecken. Pick dir raus, was für dich gerade gut passt oder probier verschiedene Herangehensweisen aus.



1. Einfach mal das betreffende Dokument öffnen

Du solltest dringend an Projekt X weiterarbeiten, einen Entwurf fertig bringen, eine Planung überarbeiten, den nächsten Newsletter schreiben - aber du hast überhaupt keine Lust. Dazu ein banaler, aber sehr effektiver Tipp: Öffne einfach mal das jeweilige Dokument / Programm und mach eine Kleinigkeit. Dann vielleicht noch eine Kleinigkeit. Und schon bist du am Weg, das Thema abschließen zu können.


2. Hintergrundmusik aufdrehen

Mach YouTube im Hintergrund auf (z.B. dieses Video) oder drehe dir auf Spotify eine Konzentrations-Playlist auf z.B. Deep Focus


Diese Playlists dauern teilweise 2, 3 oder 4 Stunden..und wenn man dann draufkommt, dass plötzlich eine andere Musik beginnt - dann merkt man auch, wie viel man schon getan hat ;). Falls du im Zug oder bei Regen besonders produktiv bist, kannst du dir auch auf Noisli deine idealen Hintergrundgeräusche inkl. Timer zusammenstellen.


3. Stelleninserate durchschauen

Ja, ernsthaft! Es hatte einen Grund, warum du selbstständig werden wolltest - vielleicht mehr Flexibilität, mehr Selbstverwirklichung, die eigene Chefin sein etc. Wenn du also Stellenangebote durchgehst und deine fiktiven Möglichkeiten der Festanstellung siehst, bist du vielleicht wieder mega-dankbar für deine Selbstständigkeit und tust alles, um deine Ziele weiterzuverfolgen.


4. Ein Vision Board gestalten

Hol dir deine Motivation zurück, in dem du kreativ wirst, dich auf deine Wünsche und Träume besinnst und diese visualisierst. Was ist ein Vision Board genau ist und wie du es gestalten kannst, liest du hier im Blog-Artikel Vision Board.


5. Konkrete Ziele formulieren

Wie viele Menschen möchtest du erreichen? Wie viele Teilnehmer hättest du gerne bei deiner Veranstaltung? Wie viele Produkte möchtest du im nächsten Monat verkaufen? Schreib dir die jeweilige Zahl groß auf und hänge sie dir präsent auf z.B. über deinen Schreibtisch. Und dann überlege dir direkt: Was kann ich dafür tun, um mein Ziel zu erreichen?


6. Dein Vision Board oder deine Ziele ganz bewusst ansehen

Du hast schon ein Vision Board oder deine Ziele aufgehängt? Vermutlich läufst du täglich dran vorbei und nimmst es gar nicht mehr richtig wahr. Also geh jetzt dorthin und schau dir deine Wünsche, Träume, Ziele etc. ganz bewusst an!


7. Dein "Warum" vor Augen führen

Überleg dir nochmal ganz bewusst: Warum habe ich begonnen? Was hat mich an meinem Thema / an der Selbstständigkeit so begeistert? Wie möchte ich die Welt verändern? Was kann ich beitragen, um etwas zu bewegen? Schreib es auch gerne nochmal auf, sodass du immer wieder drauf zurückgreifen kannst.


8. Deine Flexibilität bewusst genießen

Heute kannst du dich einfach so gar nicht aufraffen? Na dann nutze deine Flexibilität und passe deine Arbeitszeiten an. Ob du am Vormittag schon eine große Runde in der Natur drehst, den ganzen Tag frei machst oder schon um 13 Uhr den Stift fallen lässt - du darfst dir sowas erlauben!


Vielleicht brauchst du auch nur an den Aufgaben zu schrauben. Keine Lust auf Abrechnung, die für heute geplant wäre, aber ständig Ideen für Social Media-Beiträge - na dann, erlaub dir, deinen Plan für heute über Bord zu schmeißen und stürz dich über ein anderes Thema.


9. Alte Unterlagen und Notizen durchblättern

Kram doch mal in deinem "Archiv" und sieh dir deine alten Ideen, Gedanken, Pläne durch. So siehst du, wie weit du seitdem schon gekommen bist - und vielleicht ist ja die eine oder andere Idee dabei, deren Zeit jetzt gekommen ist.


10. Ein inspirierendes Buch lesen

Bestell dir ein Buch, das du schon länger am Schirm hast oder fahr in die nächste Bibliothek und schau, was dich dort so anspricht. Ob fachliche Lektüre, eine Biografie oder ein humorvoller Ratgeber, ganz egal - beim Lesen solcher Bücher springt oft der Funke über und es ist ein neuer, motivierender Gedanke dabei, den du weiterverfolgen möchtest.


Hier ein paar aktuelle Buch-Empfehlungen:


11. Podcasts hören

Dreh dir Podcasts auf - idealerweise von Menschen, die schon weiter sind als du selbst. Bilde dich einfach weiter, während du noch herumtrödelst und dich von der Arbeit drückst. So ist die Zeit sinnvoll genutzt und auch hier gibt's vermutlich mindestens eine neue Idee, die du ausprobieren könntest.


12. (Business-)Veranstaltungen besuchen

Hast du in letzter Zeit vielleicht viel alleine vor dich hin-gearbeitet? Dann wird's wieder mal Zeit, andere zu treffen und dich auszutauschen. Meld dich gleich mal für eine Veranstaltung an, die dich anspricht und freu dich auf einen Tapetenwechsel und Gleichgesinnte zu treffen.



13. Mit "Business Buddy" austauschen

Hast du in deinem Umfeld eine Solo-Unternehmerin mit ähnlichen Themen und Herausforderungen? Dann ruf sie doch an oder triff dich mit ihr auf einen gemütlichen Kaffee. Vielleicht hat sie ja den ein oder anderen Tipp für dich parat - oder du tankst durch den zwanglosen Austausch neue Energie.


So jemanden hast du (noch) nicht?

Dann wär vielleicht BLÜTEZEIT - die Mastermind-Gruppe für Solo-Unternehmerinnen genau richtig für dich!


14. Etwas ganz anderes tun

Disponiere spontan um und entscheide dich bewusst für eine ganz andere Tätigkeit.

Was möchtest du schon länger tun? Einen Raum umgestalten, einen Ausflug mit den Kindern machen, in die Therme fahren, den Kleiderschrank aussortieren oder deinen Lieblingskuchen backen? Erlaube dir Zeit abseits des Schreibtischs, denn dort entstehen bekanntlich ja die besten Ideen.


15. Für ein paar Tage eine Auszeit nehmen

Wenn gar nichts geht, dann gönn dir unbedingt auch mal eine längere Pause. Genieß das süße Nichstun oder fahr - wenn möglich - sogar weg. Oft entsteht so ein "Tunnel" auch, wenn wir zu viele Aufgaben am Schreibtisch haben - und eine Auszeit hilft uns, wieder klarer zu denken.


16. Erfolgstagebuch starten

Schnapp dir ein Notizbuch oder leg ein neues Dokument an - und sammle all die kleinen und großen Erfolge der letzten Wochen / Monate. Notiere aus deiner Erinnerung oder deinem Kalender, was du alles geschafft hast. Gewöhne dir an, Erfolgserlebnisse direkt aufzuschreiben - ein gutes Gefühl, oder?


17. Erfolgstagebuch anschauen

In Momenten des Zweifels und des Frustes wirkt das Erfolgstagebuch auch rückblickend wahre Wunder. Nimm es zur Hand und lies dir all die positiven Rückmeldungen und Erfolge in Ruhe durch. Auch wenn's aktuell vielleicht mühsam ist - du hast schon sooo viel geschafft. Grund genug, um weiterzumachen!


18. Tägliches Journal führen

Für Zufriedenheit und Motivation hilft es, täglich in ein Tagebuch zu schreiben und die unterschiedlichen Gedanken aus dem Kopf zu bekommen. Du kannst komplett frei in ein leeres Büchlein schreiben, was dir gerade durch den Kopf geht. Oder du nutzt Impulsfragen z.B. Wofür bin ich dankbar? Wo möchte ich hin?


Wenn du lieber geführt werden möchtest oder wenig Zeit hast, kann ich dir diese Tagebücher sehr empfehlen:


19. Mit der "Love it, change it, leave it"-Methode reflektieren

Nicht nur eins meiner Lebensmottos, sondern auch eine Methode, um aktiv etwas zu verändern. Schreib alles auf, was gerade super läuft und was nicht so gut passt, dich nervt, ärgert oder frustriert - dadurch schaltest du dein Gedankenkarrusell schon mal langsamer.


Im nächsten Schritt überlege dir gezielt,

  • welche Dinge du liebst (= beibehalten oder erweitern),

  • was du verändern willst (und wie) und

  • was du vielleicht auch reduzieren oder weglassen möchtest.


20. Büro bzw. Arbeitsraum aufräumen

Vielleicht türmen sich auf deinem Schreibtisch alle möglichen Unterlagen. Der Mistkübel ist komplett voll und in der Ecke steht noch Zeug vom letzten Workshop. Nimm dir etwas Zeit und räume alles auf, was für deine aktuellen Themen nicht wichtig ist. Mit den leeren Flächen schaffst du auch Ordnung in deinem Kopf.



21. Entrümpeln

Eine Chaos-Kasten da, eine spießende Schublade dort - starte einfach eine Entrümplungs-Aktion (hier ein paar Tipps dazu).

Durch das Aussortieren und Weggeben schaffst du neuen Platz - nicht unbedingt nur für neue Dinge, sondern auch für neue Möglichkeiten und Ideen 🙂 .



22. Gespeicherte Tipps durchsehen

In Zeiten unglaublicher Informationsflut sind wir verleitet, ständig Gedanken "für später" zu speichern. Für dieses "Später" ist aber nie Zeit. Nimm sie dir jetzt! Lies dir die Unterlagen in Ruhe durch, die du mal runtergeladen hast. Probier die Anleitung aus, die du auf Instagram gespeichert hast. Und wirf einen Blick in deine Lesezeichen, was da so herumschwirrt. Vielleicht findet sich dort neue Inspiration oder ein Anreiz, eine offene Baustelle anzupacken.


Der am häufigsten gespeicherte visionsgarten-Beitrag auf Instagram ist übrigens dieser hier.



23. Feedback von Kund:innen zusammentragen

Durchforste Mails und Nachrichten nach positiven Rückmeldungen von Kund:innen. Lese sie dir bewusst durch und sei stolz auf dich. Sammle die Statements am besten an einer fixen Stelle (z.B. Word-Dokument oder in einem Onlinetool), damit du sie jederzeit für dein Marketing verwenden kannst.



24. Ein neues Online-Tool ausprobieren (z.B. Aufgabenplanung)

Digitale Tools sind für mich unentbehrliche Hilfsmittel im Alltag. Es braucht aber etwas Zeit, um in ein neues Tool reinzukommen und sich zurecht zu finden. Vielleicht ist heute ja der richtige Zeitpunkt, um dir ein neues Programm einzurichten z.B. für die Aufgabenplanung - so kannst du auch gleich deine To Do-Liste sortieren (siehe nächster Punkt).


Ein relativ simples Tool dafür ist z.B. ToDoist.



25. Sortiere (oder entrümple) deine To Do-Liste

Manchmal sind wir gar nicht demotiviert, sondern nur überfordert von unserer ewig langen To Do-Liste. Ein zu großer Berg an Aufgaben fördert das Verzetteln, weil man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht. Nimm dir deine Aufgaben-Liste vor und geh alles in Ruhe durch: Was davon ist ist wirklich heute wichtig? Was kann auch noch warten? Sortiere deine Liste z.B. nach Priorität, nach Projekten, nach Kategorien etc. und lege fest, welche eine Sache du heute unbedingt schaffen möchtest.



26. Ein eigenes Projekt starten oder weiterverfolgen

Gibt es ein eigenes Projekt, für das nie Zeit bleibt, das dich aber total reizen würde? Dann erlaube dir jetzt einfach mal, hier die ersten Schritte zu machen - oder daran weiterzuarbeiten. Du kommst ins Tun - und möglicherweise ergibt sich daraus ja auch eine neue Chance für dich!



27. Gleichgesinnte für regelmäßigen Austausch suchen

Um Durchhängern vorzubeugen und die Motivation aufrecht zu halten, hilft es ungemein, sich Gleichgesinnte zu suchen (z.B. in Form einer Mastermind-Gruppe). Mit "Sparring-Partner:innen", die nach deinem Fortschritt fragen, dich bestärken, dir Feedback geben und Erfolge mit dir feiern, bleibst du automatisch fokussierter, motivierter und dadurch längerfristig an deinen Zielen dran.





Manchmal ist es nur eine Stunde, die schleppend ist, manche Durchhänger dauern auch mal mehrere Tage oder sogar Wochen. Oft braucht es nur einen Gedanken aus einem Buch, einen Tag Pause oder einen Satz von einer anderen Unternehmerin - und das Feuer wird wieder entfacht. Und so mühsam solche Phasen sind - wenn es erst mal durchgestanden ist, geht es meistens wieder so richtig bergauf.


Alles Liebe,

Julia



PS. Wenn du Lust hast, an deinen Zielen dranzubleiben, laufend inspirierenden Input zu bekommen und Durchhänger gemeinsam durchzustehen, dann hüpf gleich mal rüber zur Mastermind-Gruppe.

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