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  • AutorenbildJulia Buchmayr

Liegt ausgebrannt sein im Trend? Ein kritischer Blick auf die heutige Arbeitswelt..

Achtung: Dies wird heute ein sehr kritischer Artikel mit einem Hauch Sarkasmus und soll den ganz normalen Wahnsinn der heutigen Arbeitswelt aufzeigen. 


Als ich letzten Sommer meinen Blog gestartet habe, war es eins meiner Ziele, andere Möglichkeiten des Arbeitens aufzuzeigen und dem Hamsterrad zu entkommen. Wie ich auf dieses Thema gekommen bin? Weil mir in den letzten Jahren bewusst geworden ist, wie es in manchen Firmen abläuft – und mich eigene Erfahrungen, aber vor allem Erzählungen aus dem erweiterten Bekanntenkreis, massiv erschreckt und zum Nachdenken angeregt haben.

Ausgebrannt sein – mit nicht mal 30 Jahren?


Unter 30-Jährige, die sich nur mehr ausgelaugt fühlen. Abends vor Überforderung heulen. Mit chronischen Kopfschmerzen, Tinnitus & Co kämpfen. Und nach wenigen Jahren im Arbeitsleben schon knapp am BurnOut vorbeischrammen. Das ist leider keine Seltenheit mehr.


Laut Ärztekammer sind 1,5 Mio. ÖsterreicherInnen burnout-gefährdet.


Eine erschreckende Zahl.. Die Diagnose Burn Out gibt’s aber kaum, denn diese Form von Ausgebrannt sein ist (noch immer) keine anerkannte Krankheit! Betroffene müssen sich dann halt mit etwas anerkannteren psychischen Leiden wie Depressionen oder Angstzuständen abstempeln lassen. Oder sich womöglich noch „mangelnde Belastbarkeit“ nachsagen lassen.


Doch woran liegt das? Ist die heutige Gellschaft weniger belastbar als früher? Oder hat es vielleicht doch andere Gründe?


Buch „Ich liebe meinen Job – Dachte ich jedenfalls..“


Im Rahmen einer Blog-Parade durfte ich das Buch „Ich liebe meinen Job – Dachte ich jedenfalls…“ von Alexandra Götze lesen. (Mehr Infos dazu siehe am Ende des Artikels).


In diesem „Sachbuchroman“ geht es um Bea, eine Personalmanagerin in einem internationalen Versicherungskonzern. Als Maßnahme gegen ihre Unzufriedenheit beginnt sie, ein Job-Tagebuch zu führen und lässt uns einen ganzen Tag an ihrem Arbeitsleben teilnehmen. Ziel der Übung sei es, den Job wieder zu mögen und sich über die Einstellung zum Job bewusst zu werden.


Mein Fazit dazu: Unglaublich erschreckend! Natürlich nicht das Buch selbst, sondern die Beschreibung des Arbeitsalltags, der heutzutage gängige Praxis in vielen, vor allem größeren, Unternehmen ist.


In diesem Buch werden im Laufe eines einzigen Arbeitstages unglaublich viele Themen angesprochen, die aus meiner Sicht zur Über-Belastung führe