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  • AutorenbildJulia Buchmayr

Was will ich überhaupt? Die ultimativen Fragen, um deine Berufung zu finden!

Könnt ihr euch noch an die Freunde-Bücher in der Schule erinnern? Voller Freude haben wir damals ausgefüllt, was wir mal werden möchten und was unsere Hobbies sind – ohne auch nur eine Sekunde überlegen zu müssen.


Stell dir vor, es würde dich jetzt ganz spontan jemand fragen: Was wäre denn dein absoluter Traumjob?

Oder die angespannte Situation beim Bewerbungsgespräch, wenn das Gegenüber plötzlich fragt: „Und, was machen Sie in Ihrer Freizeit? Was sind denn so Ihre Hobbies?“ und du verkrampft auf den ersten Hemdknopf des zukünftigen Chefs starrst und überlegst, ob Fernsehen oder Schlafen darauf eine mögliche Antwort ist. Oder vielleicht…Lesen…ja..äh..Lesen klingt gut ;)!


Irgendwo zwischen Sandkasten und Mietwohnung, zwischen Puppenhaus und Bausparvertrag, zwischen erstem Schultag und dem heutigen Arbeitstag ist unser Gefühl auf der Strecke geblieben – und irgendwie fehlt uns jetzt als „vernünftiger Erwachsener“ der Plan, was wir eigentlich wollen und was denn so unsere Leidenschaft ist.


Was will ich eigentlich?


Ungefähr das war mein Dilemma im Jahr 2015. Einerseits wollte ich die Weltherrschaft an mich reißen (bzw. einfach einen Job finden, der mir richtig Spaß macht), andererseits konnte ich spontan nicht mal die Frage beantworten, was meine Leidenschaft ist.


Und doch, sie waren die ganze Zeit da, meine (versteckten) Leidenschaften – diese Themen und Tätigkeiten, für die ich mich richtig begeistern kann und wo die Zeit still steht, wenn ich mich damit beschäftige. Sie mussten einfach mal freigeschaufelt werden unter all dem Gerümpel (Meinungen, Erfahrungen, Idealvorstellungen von anderen), das im Laufe der letzten Jahre feinsäuberlich drübergeschlichtet worden ist.


Ein paar Wochen später war der visionsgarten geboren – und mit ihm der Gedanke: Was, wenn es mehr Menschen gibt, denen es so geht? Vielleicht bin ich ja nicht die einzige, die im ganz normalen Wahnsinn nicht mehr so klar denken kann?


Und anscheinend hatte ich damit gar nicht so unrecht – sonst wärst du wahrscheinlich nicht hier.

Und weißt du was? Auch du hast diese gewissen Dinge, für die du richtig brennst.

Falls du dir jetzt denkst…äh..nö.. auf mich trifft das nicht zu – es gibt schon Sachen, die ich gerne tue..aber so eine Mega-Begeisterung, die manche Menschen an den Tag legen, kenn ich nicht. Dann kann ich dir an dieser Stelle nur verraten: Mir gings genau so!


DARUM: Heute ist es endlich soweit – ich zeig dir die Fragen, die mir vor einiger Zeit die Augen geöffnet haben. Die Fragen, die trotz Unmengen an Gerümpel obendrauf, deine wahren Interessen und Träume hervorholen. Fragen, mit denen du auf Entdeckungstour gehen kannst, um zu erkennen, was du wirklich willst :).


Die ultimativen Fragen, um deiner Leidenschaft auf die Spur zu kommen

  1. Bei welchen Dingen merkst du gar nicht, dass die Zeit vergeht?

  2. Worüber könntest du stundenlang sprechen?

  3. Was tust du immer wieder – ohne, dass dich jemand darum bittet?

  4. Zu welchem Thema würdest du sofort ein Buch lesen oder einen Kurs besuchen?

  5. Welche Zeitschriften kaufst du dir? Welche Artikel liest du liebend gerne?

  6. Worüber regst du dich immer wieder auf?

Wofür brennst du?


Lass dir die Fragen einfach mal auf der Zunge zergehen.

Wahrscheinlich fallen dir sofort einige Themen ein, weil sie dermaßen offensichtlich sind:

Du kannst dich so richtig fürs Tanzen begeistern – das machst du ja auch schon seit 10 Jahren. Du könntest stundenlang über die neuesten Kinofilme reden. Die Zeit vergeht wie im Flug, wenn du deine Wohnung umgestaltest. Oder bäckst du zweimal pro Woche einen Kuchen – und verschenkst ihn, weil du gar nicht alles selbst aufessen kannst?


Schreib dir diese Einfälle unbedingt gleich auf! Denn eins kann ich dir mit Gewissheit sagen:

Kein Traum erfüllt sich durch’s Lesen von gut gemeinten Tipps – sondern erst, wenn man loslegt!

Wundere dich nicht darüber, wenn teilweise komplett unterschiedliche Themen und Aktivitäten auftauchen – und bitte urteile nicht darüber, was dir so in den Sinn kommt.


Einfach mal alles ohne Wertung notieren – und weg mit allen Gedanken à la „Ich könnte stundenlang nähen – aber das kann ich ja nicht beruflich machen!“. Es geht mal nur darum, dass du dir darüber im Klaren wirst, was du eigentlich wirklich gerne tust.

Werde zum Stalker deines  Lebens!


Je nachdem, wie voll oder leer dein Kopf gerade ist, kann es sein, dass dir auf die Schnelle nicht so viel einfällt – oder nur das Übliche, das du eh schon weißt. Sieh die Fragen also nicht als Einmal-Aufgabe, sondern als Unterstützung bei einem Prozess. Häng sie auf – oder merk sie dir. Und dann geh mit offenen Augen durch’s Leben und schau dir mal selbst dabei zu ;).

  1. Beobachte dich selbst im Alltag. Was machst du wahnsinnig gerne und vergisst dabei die Zeit? Was erzählst du deiner Familie oder deinen Freunden?

  2. Inspizier mal dein Bücherregal – was steht da so rum? Welches der Bücher würdest du auf der Stelle nochmal lesen? Und was davon hat dich gar nicht so mitgerissen?

  3. Blätter ein Kursprogramm durch und kreuze 3 Seminare an, die du sofort machen würdest (unabhängig davon, wie viel sie kosten).

  4. Schnapp dir deinen Partner oder deine beste Freundin – und frag nach: Gibt es etwas, worüber ich immer wieder spreche – und das stundenlang? Gibt es Themen, wo meine Augen zum Leuchten beginnen? Worüber rege ich mich immer wieder auf?

Wenn dich die unglaubliche Energie packt..


Es gibt Tage und Situationen, wo wir voller Tatendrang ans Werk gehen und so eine unglaubliche Energie entwickeln, die wir selber nicht für möglich gehalten hätten. Diese Energie tritt besonders dann auf, wenn wir mit Leidenschaft bei einer Sache sind. Drum drehen wir den Spieß jetzt einfach mal um!


Rufe dir die letzten Wochen, Monate oder sogar Jahre in Erinnerung.

  1. Wann warst du besonders motiviert?

  2. In welcher Situation hast du voller Tatendrang angepackt und außergewöhnliche Energien entwickelt?

  3. Wann hast du darüber gestaunt, wie viel du in kürzester Zeit geschafft hast?

  4. Wann bist du freiwillig in aller Frühe aufgestanden – und wofür?


Denk dabei sowohl an berufliche Stationen, als auch an private. An Situationen der letzten Zeit – aber auch an Momente, die schon lange zurückliegen (Ausbildung, Aktivitäten der Kindheit/Jugend, frühere Jobs etc.).

  • Gab es in einer Firma ein Projekt, dass dich mitgerissen hat?

  • Oder hast du dich riesig auf ein Seminar gefreut?

  • Hattest du ein sportliches Ziel vor Augen?

  • Oder den Umbau eures Hauses?

  • Ein Urlaub? Ein Ausflug? etc.

Mit dieser Methode kommen noch ganz andere Aktivitäten und Interessen ans Tageslicht – verpackt in besondere Momente und Situationen.

Und was steckt dahinter?


Abschließend schnappst du dir sämtliche Situationen und Aktivitäten und versuchst, noch ein Stückchen weiter hineinzublicken.

  1. Warum warst du in dieser Situation so motiviert?

  2. Woher kamen diese ungewöhnlichen Energien?

  3. Was war der Grund für das frühmorgendliche Aus-dem-Bett-springen?

  4. Und was war die Motivation hinter all dem?

Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass du nun eine unglaublich lange Liste vor dir liegen hast. Beeindruckend, wie viele Interessen du hast, oder?


Vielleicht erkennst du an dieser Stelle schon gewisse Richtungen. Vielleicht ergeben sich aus den Tätigkeiten schon einige Parallelen. Oder steckt möglicherweise eine ähnliche Motivation hinter deinen Lieblings-Beschäftigungen? Es kann aber auch sein, dass du noch gar keinen Zusammenhang erkennst. Dann ist das auch ok – es wird der Moment kommen, wo das verschwommene Bild klarer wird – das versprech ich dir!



Was willst du überhaupt?


Du willst dich noch näher damit beschäftigen, was "dein Ding" ist?



Zudem kann ich dir folgende Bücher total empfehlen:



Das JobPatchworkBuch* Kreativität. Freiheit. Selbstverwirklichung. (Beate Westphal)


Ist es möglich, mehrere Jobs miteinander zu kombinieren? Oh ja! Dieses Buch kann ich allen empfehlen, die sich ihren perfekten Job „zusammenstoppeln“ möchten. Selbstständigkeit mit Mini-Jobs, Angestellten-Verhältnis mit nebenberuflicher Selbstständigkeit – viele Beispiele und Erfolgsgeschichten werden erzählt und machen Lust, selbst ein Job-Patchworker zu werden :).




Das eigene Berufsziel entdecken und erreichen

(Uta Glaubitz)


Dieses Buch war für mich der Augenöffner und ausschlaggebend für den visionsgarten. Warum? Die Autorin Uta Glaubitz schafft es, mit verschiedensten Fragen aus einem herauszukitzeln, was man gern tun würde, was man gut kann und wie und wo man am liebsten arbeiten möchte. Du suchst nach einem Job, der wirklich zu dir passt? Dann hol dir sofort dieses Buch – und finde heraus, was dein Traumjob ist!





Manchmal stehen uns alle Türen offen – und wir haben keine Ahnung, was wir eigentlich wollen. Barbara Sher erzählt auf lockere Art und Weise, wie wir unsere Wünsche erkennen, in Ziele verwandeln und unsere Träume verwirklichen.


Übrigens - auch empfehlenswert von Barbara Sher: Du musst dich nicht entscheiden, wenn du 1000 Träume hast* (für alle, die einfach zu viele Leidenschaften haben) und Für deine Träume ist es nie zu spät* (wenn du in der 2. Lebenshälfte nochmal durchstarten möchtest)



lg, Julia, die erst durch die Fragen oben bemerkt hat, dass sie ihr Leben lang schon gerne geschrieben hat :)


* Mit Sternchen gekennzeichnete Bücher, Produkte und Tools enthalten Affiliate-Links. Das bedeutet: Ich bekomme einen kleinen Empfehlungsbonus, wenn du es kaufst. Für dich entstehen natürlich keine zusätzlichen Kosten – und ich bekomme ein kleines Dankeschön für meine Tipps - ein super Deal also! Du kannst dir aber sicher sein: Wenn ich etwas empfehle, dann aus vollster Überzeugung!


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